Wände richtig streichen – mit Renovierungstipps vom Profi zu perfekten Streichergebnis
Wände richtig streichen klingt viel schwieriger als es wirklich ist, zumindest dann wenn Sie unsere Renovierungstipps zum Thema richtig streichen beachten. Lesen Sie unseren Beitrag sorgfältig durch und beginnen Sie erst danach damit Ihre Wände zu streichen. Ergänzend zu unseren Beitrag – Wände richtig streichen – empfehlen wir Ihnen auch unsere Infobroschüren. Darin finden Sie zusätzliche Informationen, die Ihnen helfen die häufigsten Fehler beim Streichen zu vermeiden. Angereichert mit Bildern und leicht verständlich, hier kostenlos downloaden.
Untergrundvorbereitungen
Wie so oft im Leben, zahlt sich Sorgfalt aus. Wer seine Wände richtig streichen möchte, sollte sich die Zeit den Untergrund für den neuen Farbanstricht richtig vorzubereiten.
Als erstes sollten Unebenheiten mit Spachtel- oder Fugenmasse ausgebessert und anschließend glatt gestrichen werden.
Danach gilt es die Wand auf mögliche Schwachstellen hin zu untersuchen:
Ob der alte Farbanstrich noch tragfähig ist, können Sie leicht mit einem Stück Klebstreifen herausfinden. Dabei drücken Sie einfach ein Stück Klebstreifen fest auf die Wand und lösen es kurze Zeit später wieder. Blättern Farben oder Lacke direkt ab oder bleiben sogar auf dem Klebstreifen haften? Dann muss die Fläche vor dem Streichen mit einem Tiefengrund vorbehandelt werden.
Haben Sie beim Wischen mit der Hand über die Wand einen weißen, kreidigen Abrieb auf Ihrer Hand entdeckt? Dann muss die Wand vor dem Farbanstrich grundiert werden.
Einen stark saugenden Untergrund erkennen Sie daran, wenn Sie ein paar Tropfen Wasser zu testzwecken auf die Wand spritzen und diese innerhalb von Sekunden von der Wand aufgenommen werden. Auch hier führt kein Weg an einer Grundierung vorbei.
Worauf Sie beim Kauf von Farbe achten müssen
Ein perfektes und langanhaltendes Farbergebnis können Sie nur mit dem richtigen Produkt erzielen. Dabei ist günstige Farbe ist für ein perfektes Streichergebnis nicht empfehlenswert. Anders als bei anderen Produkten besteht bei Farbe ein klarer Zusammenhang zwischen Preis und Qualität. Ein entscheidendes Qualitätskriterium auf das Sie beim Kauf von Innenfarben achten sollten, ist die Farbdeckkraft, das andere die Reinigungsfähigkeit – auch Nassabriebbeständigkeit – genannt. Für beide Qualitätskriterien gilt: je niedriger die Klasseneinstufung , desto besser und leider auch desto teurer ist die Farbe. Denn um diese Farbeigenschaften zu erreichen, bedarf es bestimmter Inhaltsstoffe, nämlich der sog. Weißpigmenten für eine hohe Deckkraft und der Bindemittel für eine gute Reinigungsbeständigkeit ohne Deckkraftverlust. Da in der Farbproduktion gerade diese beiden Inhaltsstoffe die kostspieligste Rolle spielen, ist es praktisch einfach nicht möglich ist, Qualität nicht unter einem bestimmten Preis zu erhalten. Achten Sie bei Ihrem Farbkauf deshalb auf eine hohe Deckkraft- und Nassabriebsklasse (mindestens Klasse 3, noch besser Klasse 2 oder Klasse 1).
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Streichvorbereitungen
Egal ob Buntlacke oder –farben, ja selbst für klassisches Weiß, beginnen Sie die Streichvorbereitungen mit dem Abkleben der Wände. Dazu sollten Leisten, Steckdosen, Lichtschalter sowie Tür- und Fensterrahmen mit handelsüblichem Abdeckband abkleben werden, um ein schönes Ergebnis zu erzielen.
Wenn Sie mit zwei Farben arbeiten und schöne saubere Kanten erzielen möchten, empfehlen wir Ihnen mit Maleracryl entlang der Ränder des Abdeckbands zu streichen. Dadurch verschließt sich der Übergang zum Krepp-Abdeckband und Sie erhalten beim späteren Abziehen saubere Farbkanten.
Vergessen Sie nicht Möbel, die während des Streichvorgangs nicht aus dem Zimmer genommen werden können zuvor mit Malerplanen oder Folien abdecken. Auch der Boden sollte vor den Streicharbeiten mit Folie ausgelegt und mit Bodenrändern verklebt werden, um Unfällen und Beschädigungen vorzubeugen.
Wände richtig streichen
Den Anfang finden:
Beginnen Sie damit die abgeklebten Ränder nach zu streichen. Wählen Sie dafür statt einer Farbwalze einen Flachpinsel, damit lässt es sich die leichter entlang des Kreppbands streichen und eventuelles Abrutschen besser verhindern.
Die richtige Streichtechnik:
Malerprofis verwenden beim Streichen von Wänden die sogenannte Nass in Nass Technik. Dabei geht es vor allem darum, die Farbe noch in nassem Zustand gleichmäßig zu verteilen. Am besten gelingt Ihnen dies, wenn Sie die Farbe erst senkrecht entlang der Wand auftragen. Streichen Sie dabei bei jeder neuen Farbaufnahme mit der Farbwalze über ein Abstreifgitter um sicherzugehen, dass sich genauso viel Farbe auf der Walze befindet, wie beim Mal zuvor. Anschließend verteilen Sie die noch nasse Farbe durch horizontale Bewegungen mit der Walze. Wichtig: hierbei soll die noch nasse Farbe auf der Wand verteilt werden und nicht neue Farbe aufgetragen werden. Deswegen solle an dieser Stelle die Walze nicht nochmal in Farbe getaucht werden.
Noch ein Tipp von unseren Malermeistern:
Vermeiden Sie unbedingt Zugluft und zu warme Temperaturen. Dadurch trocknet aufgetragene Farbe schneller an der Wand und es kommt leicht zu unschönen Farbungleichmäßigkeiten.